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Der ökologische Landbau schützt unser Grundwasser vor einer zu hohen Nitratbelastung und ist nach wie vor richtungsweisend!

Europäischer Gerichtshof (EuGH) verurteilt Deutschland wegen zu viel Nitrat im Grundwasser

„Was man oben auf den Acker nicht draufschüttet, das kann auch unten im Grundwasser nicht ankommen.“ Was Siegfried Stocker schon in den 1980er Jahren formulierte, ist der Hofpfisterei eine Bestätigung des zurückgelegten ökologischen Weges, der von Nicole Stocker konsequent weiterverfolgt wird. Nur der ökologische Landbau mit seinen strengen Richtlinien, wie weniger Tiere pro Hektar Ackerfläche, schützt unser Grundwasser, Bäche, Flüsse und Meere vor schädlichen Nitrat-Rückständen und trägt letztlich auch maßgeblich zum reinen Brotgenuss bei.

Der EuGH hat gesagt:

  • Der Europäische Gerichtshof hat Deutschland wegen Verstoßes gegen EU-Recht verurteilt: Die Bundesregierung hat zu wenig gegen die Nitratbelastung des Grundwassers unternommen.

  • Die hohen Nitratwerte sind in erster Linie Folge des großflächigen Einsatzes von Düngemitteln in der konventionellen Landwirtschaft.

  • Die europäische Kommission hat 2016 Klage eingereicht.



Geklagt hatte die EU-Kommission, weil Deutschland aus ihrer Sicht über Jahre hinweg nicht strikt genug gegen die Verunreinigung vorgegangen ist und damit gegen EU-Recht verstoßen hat. Nitrat kommt überwiegend als Düngemittel in die Natur. Wenn zu viel gedüngt wird, sammeln sich Rückstände im Grundwasser sowie in Bächen, Flüssen und im Meer an. Aus Nitrat entsteht durch chemische Prozesse Nitrit, das für Menschen schädlich sein kann.
Das Urteil des EuGH liegt auch auf der Linie der Europäischen Kommission. Sie hatte erst vor wenigen Wochen in einem Bericht erneut auf die zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers in Deutschland hingewiesen. Demnach überschritten im Durchschnitt 28 Prozent der Messstationen im Zeitraum 2012 bis 2015 den Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter Wasser. Laut einer aktuellen Studie hat die Neuregelung zudem keine Besserung gebracht. Die neue Düngeverordnung führe zu "keiner nennenswerten Reduzierung der Stickstoff-Überdüngung", teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Montag mit; das Ziel, den Nitrat-Gehalt im Grundwasser maßgeblich zu vermindern, werde verfehlt. Laut der Studie, die Forscher der Universität Kiel im Auftrag des BDEW erstellt haben, ermöglichen die neuen Regelungen sogar, dass bei gleichen Ertragswerten mitunter mehr Dünger auf den Feldern ausgebracht wird als zuvor.

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