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Unser
ökologischer
Weg

Naturland-Berater Walter Zwingel (links) und Hans Neumaier (mitte) prüfen bei einer Feldbegehung mit Siegfried Stocker (rechts) die Qualität des Getreides.



Die praktische Umsetzung der ökologischen Firmenphilosophie, nämlich die Umstellung eines konventionellen Betriebes auf eine rein ökologische Produktion, war ein bewegter Weg.

1978

Bereits 1978 beschrieb Siegfried Stocker im Firmenleitbild der Hofpfisterei die zukünftige ökologische Ausrichtung des Unternehmens.

Zitat:
"Das Ziel der Hofpfisterei ist es, immer mehr Menschen, die dies schätzen, mit immer natürlicherem und ursprünglicherem, schmackhaftem Brot zu versorgen."

Und weiter:
"(....) die Hofpfisterei definiert Qualität entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen der Zielgruppe. Den Vorrang hat dabei der Wunsch, gesund und natürlich zu leben, um das Leben genießen zu können. Dabei strebt die Hofpfisterei nach maximaler Qualität bei akzeptablen Kosten - statt nach minimalen Kosten bei akzeptabler Qualität."

"(....) die Hofpfisterei strebt danach, vorbildlich in der Einhaltung von Gesetzen zu sein, (....) und engagiert sich für möglichst natürliche Nahrung und die Umwelt, für die Förderung von Getreidenahrung und die Bekämpfung des Hungers in der Welt."

1980

Verankerung der Umweltschutzverantwortung auf Hauptabteilungsebene.
Erste umfassende Energieanalyse durch das RKW mit Maßnahmenkatalog, vor allem für den Feuerungsbereich der Öfen.

1981

650-Jahrfeier der Hofpfisterei
Die Hofpfisterei gehört seit den 90er-Jahren des 13. Jahrhunderts als Torats- bzw. Pfistermühle und -bäckerei zur Hofhaltung Kaiser Ludwigs des Bayern in München. Sie existiert also seit mehr als 700 Jahren. Das älteste schriftliche Dokument, das sich durch all die Jahrhunderte erhalten hat, ist eine Urkunde von 1331, welche die Hofpfisterei als solche ausdrücklich beschreibt. Die Hofpfisterei wird über die Jahrhunderte ihre Funktion als Mühle und Bäckerei ohne Unterbrechung beibehalten. Heute ist 1331 Teil des Logos der Firma.
Die Feier war Anlass für die Inhaberfamilie, die zukünftigen Visionen und Ziele darzulegen, nämlich die schrittweise Umstellung des gesamten Betriebs auf ökologische Herstellungsweise. Die Umstellung sollte schrittweise vollzogen werden, da es zu Anfang nicht genügend Landwirte gab, die ökologisches Getreide anbauten und die Akzeptanz der Kunden noch unbekannt war.

Siegfried Stocker veranlasste in mehreren Tageszeitungen (u. a. Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, Abendzeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Passauer Neue Presse) ein ganzseitiges Inserat, in dem er seine Vorstellungen darlegte und potenzielle Landwirte um Zusammenarbeit bat. Nur zwei Briefe kamen als Antwort von der Leserschaft dieser renommierten Tageszeitungen.

Diese geringe Resonanz kann als damaliger Zeitgeist gewertet werden. Zu diesem Zeitpunkt war das Thema Umweltschutz noch nicht reif genug.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten entschließt sich die Hofpfisterei 1984 den Betrieb gänzlich auf ökologische Produktion umzustellen.

1982

Die ersten zwei ökologischen Brotsorten werden gebacken und kommen in den Verkauf: Roggen-Vollkorn und Roggen-Vollkorn mit Leinsamen.
Gleichzeitig wurden innerhalb des Betriebs umweltschädliche Emissionen geprüft. Das Ergebnis waren eine Lärmkapselung bei allen LKW-Transportern, umfangreiche Analysen der Abgaswerte der Backöfen durch den TÜV, mit weiterführenden Aufträgen u. a. an die TU-München zur Verbesserung der Abgaswerte sowie die Umstellung der Befeuerung der Backöfen von Öl- auf Gasbefeuerung – zu Gunsten des Klimaschutzes. Dies geschah alles auf freiwilliger Basis, denn entsprechende Umweltgesetze gab es noch nicht.

1984

Entscheidendes Jahr für die Hofpfisterei. Trotz der Probleme und Schwierigkeiten, genügend Öko-Getreide zu bekommen, entscheidet sich Siegfried Stocker zur Gesamtumstellung seines Betriebs auf ökologische Herstellung und setzt damit konsequent sein Ziel durch. Diese Konsequenz und Eigensinnigkeit hat auch schon den Vater, Ludwig Stocker, zum Erfolg geführt.

Die ersten Öko-Brotsorten haben sich jetzt eine feste Kundschaft erobert. Deshalb folgen weitere Brotsorten: Weizen-Vollkorn, Keim- u. Vollkorn.

1986/1987

Das Unglück von Tschernobyl erschüttert die Welt. Diese Verunsicherung führt zu einem wacheren Bewusstsein für die Fragen der Umwelt.
Die Hofpfisterei informiert in dieser Zeit ihre Kunden regelmäßig über die Strahlenwerte ihrer Brote.
Das Vertrauen der Kunden festigt sich und bestärkt Siegfried Stocker auf seinem Weg.

1988

Für die Ziele der Hofpfisterei war die Möglichkeit der Übernahme der 500 Jahre alten Landshuter Meyermühle ein Glücksfall. Bewahrte es doch die alte Mühle vor ihrer Auflösung und ermöglichte gleichzeitig der Hofpfisterei die Sicherung ihrer ökologischen Verarbeitung – d.h., die Kontrolle der ökologischen Herstellung vom Acker bis auf den Ladentisch.
Die Meyermühle ist inzwischen die bedeutendste ökologische Getreidemühle Deutschlands.

In der Hofpfisterei werden umfangreiche Versuche mit Abgaskatalysatoren bei Ofenabgasen mit dem Ziel der Abgasentgiftung unternommen.

Pfister Öko-Sonne

1989

Vertragliche Bindung mit dem Anbauverband Naturland. Die vertragliche Bindung an Naturland und dessen Richtlinien ermöglichte eine kompetente Beratung in landwirtschaftlichen Fragen. Nun, gemeinsam mit Naturland, werden die ca. 60 Veranstaltungen mit Vorträgen von Siegfried Stocker auf den Dörfern organisiert. Ziel ist es, Landwirte zur Umstellung auf ökologische Arbeitsweise zu gewinnen.

Beginn der zweiten umfangreichen Energieanalyse durch die Forschungsstelle für Energiewissenschaft und Erstellung eines Maßnahmenkatalogs. Extern durchgeführte Umweltanalysen unter Einbeziehung des gesamten Betriebs mit umfangreichem Maßnahmenkatalog zur Schwachstellenbeseitigung.

Siegfried Stocker, hier in einem ländlichen Gasthaus, erklärt die Vorteile des ökologischen Anbaus, bei einer seiner zahlreichen Reden vor Landwirten in Bayern.

1990

Für den Bedarf der Hofpfisterei sind noch immer nicht genug Öko-Bauern unter Vertrag. Deshalb wird eine Plakataktion rund um die Münchner Wies’n gestartet.
Es werden auf diesen Plakaten 1900 Bauern gesucht. Diese hohe Anzahl zeigt, dass damals eher kleine bäuerliche Betriebe bereit waren ökologisch zu arbeiten.
Umstellung von vier weiteren Brotsorten auf ökologische Rohstoffe: Frankenlaib, Schrotkerndl, Vierkorn, Kerndllaib.
Gründung des Umweltausschusses der Hofpfisterei.

1991

Seit 1979 hat sich die Hofpfisterei freiwillig – ohne gesetzlichen Zwang – selbst den strengsten Anforderungen unterworfen.

Erst am 25.6.1991 kommt die EWG-Verordnung zum ökologischen Landbau mit der entsprechenden Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel für alle Mitgliedsstaaten zur Anwendung.

Die Hauptbrotsorte – die Pfister Sonne – und das Dinkel-Grünkern werden nun umgestellt und den Kunden präsentiert.

Nach mehreren Jahren der Vorbereitung ist es jetzt gelungen, die erste Umweltbilanz zu erstellen. Sie stößt auf großes Interesse. Seit dieser Zeit gibt es jährlich eine Umweltbilanz in der Hofpfisterei.

1992

Entwicklung und Beginn der Umstellung der Weizenkleingebäcke auf ökologische Herstellung – die erste Öko-Semmel wird in den Hofpfisterei-Filialen angeboten.

1993

Dank der nun wachsenden ökologischen Landwirtschaft und des größeren Angebots können weitere Brotsorten umgestellt werden: Schwabenlaib, Weizenlaib, Haselnuss, Soja, Haferkorn, Kümmellaib und Bauernbrot hell. Die Kunden schätzen die Pfisterqualität.

Die Bio-Metzgerei Landfrau kommt zur Hofpfisterei. Jetzt werden auch ökologische Wurstwaren der Bio-Metzgerei Landfrau in den Filialen der Hofpfisterei angeboten.

Einrichtung des Umweltcontrolling in der Hofpfisterei.

Zahlreiche Auszeichnungen unterstützen jetzt die Bemühungen:
– Verleihung der Bayerischen Umweltmedaille durch den Freistaat Bayern.
– Verleihung des Umweltpreises der Stadt München.
– Ehrung mit dem Bayerischen Löwen.
– Verleihung des Titels Ökomanager des Jahres 1994 durch die
   Umweltorganisation WWF und das Wirtschaftsmagazin Capital.

1994

Die Umstellung aller Pfisterbrote und des Weizenkleingebäcks ist abgeschlossen.
Intensive Schulung des Verkaufspersonals:
Themenschwerpunkt ist der ökologische Landbau.
Umweltfreundliches Stadtlieferfahrzeug. Umweltbetriebsprüfung nach EU-Verordnung. Veröffentlichung des ersten Umweltberichts mit der Handelsbilanz.
Gründung des Arbeitskreises Ökologischer Lebensmittelhersteller AÖL.

Reinhold Bocklet (links), damaliger Staatsminister, überreicht 1994 Siegfried Stocker (rechts) den "Bayerischen Löwen", Auszeichnung des Staatsministeriums für Landwirtschaft und Ernährung.

1995

Getreide ist ein Naturprodukt und fällt jedes Erntejahr und auf den unterschiedlichen Böden, d. h. Anbauflächen unterschiedlich aus.
Um eine gleichbleibende Backqualität auch bei ökologischen Mehlen sicherstellen zu können, baut die Meyermühle ein neues Mehlsilo mit 29 Mehlkammern, das die natürliche Mischung der Mehle ermöglicht, ohne den Zusatz von künstlichen oder chemischen Mehlverbesserungsmitteln, die bei Öko-Mehlen verboten sind.


– Umweltschutzpreis der Industrie.
- Naturschutzmedaille für ökologische Lebensmittelerzeugung vom Bund Naturschutz in Bayern e.V.

Blick in die Meyermühle

1996

Europäischer Umweltpreis für Nachhaltiges Wirtschaften am 15. Juli 1996 in Dublin.

Überreichung des Europäischen Umweltpreises 1996 in Dublin, durch die damalige irische Präsidentin Mary Robinson an Siegfried Stocker.

1998/1999

Optimierung der Liefer-Touren. Einsparung von 664.000 km p.a. Dadurch eine Ersparnis von 134.000 Liter Diesel, d.h. 37 % des Kraftstoffverbrauchs.
Seit 1999 arbeitet die Hofpfisterei mit dem Umweltmanagement-System EMAS, dem höchsten Umweltstandard.

1999/2000

Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft in der Kreittmayrstraße durch das Anbringen von zwei Lärmpergolen.
Überarbeitung der Filial-Beleuchtung (Einschaltzeiten, Energiesparlampen). Energiespareffekt ca. 15 %.
Rückführung des Produktionsausschußes an einen Öko-Landwirt.

2002

Verleihung des Bio-Siegels nach EG-Öko-Verordnung

Der erste Meyermühlen-LKW fährt mit Bio-Diesel.
Einbau von Schallschutzfenstern in der Meyermühle.

Projekt: "Die Hofpfisterei schützt die Natur!"
In Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz e.V. – LBV–. Motto: Die Ökologische Landwirtschaft schützt nachweislich den Lebensraum der Arten auf Wiesen, Weiden, Feldern und im Buschland.

Anbringung eines Falkennistplatzes am Kamin des Produktionsgebäudes.

2003

Anschaffung eines Kornauslesegerätes in der Meyermühle, um eine hervorragende Mehlqualität sicherzustellen.

2004

20-jähriges Jubiläum der ökologischen Brotherstellung. Mit diesem Jubiläum wurde ein Dank an die Mitarbeiter, Weggefährten und Kunden ausgesprochen. Aus diesem Anlass ist das Hofpfisterbuch »Brot, Symbol für Natur, Leben und Kultur« von Caroline Ebertshäuser und Margaretha Stocker erschienen.
Es beschreibt die lange Geschichte des Brotes und die Geschichte der Hofpfisterei und spannt so einen Bogen zu den Überlegungen und Zielen der Nachhaltigkeit, als Teil einer neuen Agrar-Kultur, der sich die heutige Hofpfisterei verpflichtet fühlt.

Das Hofpfisterbuch
»Brot, Symbol für Natur, Leben und Kultur«

2005

Teilnahme am "Offenen Rathaus" für Kinder und Familien.
Ausstellung in Hameln "Roggenbrot macht Wangenrot".
Bundesgartenschau in München: Generationentafel von 1 km Länge, mit dem Thema "Brot und Spiele".

2006

Die Hofpfisterei wird in die Vereinigung der "Ehem. königl. Bayerischen Hoflieferanten" aufgenommen.

Erste BIO-Brotbox Aktion der Hofpfisterei unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Ude. Kinder packen für Kinder 15.000 BIO-Brotboxen. Ergänzung der Pausenaktion durch eine Trinkflasche der Stadtwerke München, unter dem Motto "Trinken hält die Gedanken im Fluss!"
Die Gesundheit der Kinder und ihre Umwelterziehung wird eines der zentralen Themen der Öffentlichkeitsarbeit.

Initiierung und Förderung der Natur-Kindergruppen zur Entdeckung der heimischen Natur mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV). Auszeichnung der UESCO 2006 für dieses nachhaltige Projekt des Natur- und Umweltschutzes.

Die Stadt München zeichnet die Hofpfisterei mit dem Healthy Cities-Award "Grüner Apfel" für ihr Umweltengagement -vor allem für die Jugend- aus.

Plakat der Brotbox


Der Schirmherr Oberbürgermeister Christian Ude hilft beim Packen der BIO Brotboxen

2007

Teilnahme bzw. Organisation zahlreicher Events mit Kindern, insbesondere bei der 850 Jahrfeier der Stadtgründung Münchens. Seither regelmäßiges Brotbacken mit Kindern bei Veranstaltungen in München, Fürstenfeldbruck und Nürnberg.

Die BIO-Brotbox (17.000 Boxen), inzwischen eine Institution, unter dem Motto "Gesunde Pause - Helle Köpfe" und "Kinder packen für Kinder" wird zur jährlich sich wiederholenden Großaktion in München und der Region.

Teilnahme am DBU Projekt "Nachhaltige landwirtschaftliche Produktion in der Wertschöpfungskette Lebensmittel" in Zusammenarbeit mit der TU - München Weihenstephan.

2008

Siegfried Stocker erhält für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern den Bayerischen Verdienstorden.

Die Förderung der Jugendlichen im Bezug auf eine gesündere und umweltgerechtere Lebensweise wird mit der Ausstellung "Iss' was!?" zum Thema "Gesunde Ernährung" im Kinder- und Jugendmuseum München fortgeführt. Zur BIO-Brotbox 2008 wird eine Trinkflasche der Region von fast allen Wasserwerken des Münchner Umlandes beigegeben.

Die Natur-Kindergruppen der Hofpfisterei mit dem Landesbund für Vogelschutz erhalten erneut die UNESCO-Auszeichnung für Nachhaltigkeit im Natur- und Umweltschutz.

Umstellung auf Ökostrom aus 100% Wasserkraft.

Langfristiges Engagement für das Regenwald-Forschungsprojekt Panguana in Peru. Dadurch entsteht eine 100 % Kompensation der CO2- Emissionen des Unternehmensverbundes Hofpfisterei.

Erste Filiale in Berlin eröffnet. Seither kontinuierliche Erweiterung des Filialnetzes in Berlin.

Staatsminister Günther Beckstein überreicht den Bayerischen Verdienstorden an Siegfried Stocker

Panguana in Peru

2009

Silobau - Einhausung des Versandes - zum Lärmschutz in der Kreittmayrstrasse in München. Weitere Umstellung des Fuhrparks auf die höchste geltende Euronorm.

Seit 2002 werden für die Kunden in den Filialen monatlich Bildpostkarten mit je einer bedrohten Tier- oder Pflanzenart der heimischen Natur ausgegeben. Diese Bildpostkarten der Malerin Rita Mühlbauer werden in einer Ausstellung im Museum Mensch und Natur gezeigt, unter dem Titel "Schatzkammer Natur". Unter dem gleichnamigen Titel erscheint im Oekom Verlag das Buch zur Ausstellung, herausgegeben von der Hofpfisterei zusammen mit dem Museum Mensch und Natur. Ein Malwettbewerb, Malkurse und zahlreiche Vorträge bilden das Rahmenprogramm der Ausstellung.

Darstellung des Firmenverbundes Hofpfisterei und seiner Aktivitäten in einem Film auf der Homepage der Hofpfisterei.

Seit 2009 jährliche Umwelterklärung mit Öko-Bilanz für den Unternehmensverbund Hofpfisterei in gedruckter Form für die Kunden und im Internet.

2010

Kundeninformation mit der Darstellung des Regenwaldprojektes Panguana der Hofpfisterei. Das Heft erscheint auf deutsch und für Peru auf spanisch.

Einbau der Wasserfilteranlage für die Abwässer der Firma. Fortführung des Forschungsprojektes der TU-München Weihenstephan zum Thema "Ökologisches nachhaltiges Betriebsmanagement mit dem Modell REPRO" zur fundierten Untersuchung der Nährstoff-, Humus- und Energiebilanz in landwirtschaftlichen Berieben. Anbringen von Hitzeschutzrollos an den Steinbacköfen zur klimatischen Raumverbesserung für die Mitarbeiter der Produktion.

Wissenschaftliches Symposion mit renommierten Referenten im Stadtmuseum München zum Thema "Boden - Quell des Lebens oder wertloser Dreck". 300 Lerchenfenster zum Schutz der Feldlerche auf den Feldern von Landwirten des Verbandes Naturland werden installiert.

Die BIO-Brotbox Aktion wird erweitert auf 25.000 Boxen in über 115 Gemeinden und 350 Schulen. Schirmherren sind weiterhin Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Oberbürgermeister Christian Ude.

2011

Die Hofpfisterei wird am 4. November 2011 mit dem "Deutschen Nachhaltigkeitspreis" ausgezeichnet und aus 700 Firmen unter die Top 3 der nachhaltigsten deutschen Unternehmen gewählt.

Erster Jugend-Filmwettbewerb der Hofpfisterei mit dem Titel "DEinblick in die Natur". Ziel ist es, den Jugendlichen über den Umgang mit der Kamera die Natur näher zu bringen.

Erfolgreiche Preisverleihung des Filmwettbewerbs mit einem darauffolgenden Symposium zum Thema "Umwelt und Verantwortung". In diesem Rahmen gründet "Plant for the Planet" eine Kinderakademie zum Pflanzen von Bäumen. Fortführung des Forschungsprojektes REPRO (s.o.) der TU-München Weihenstephan.

Zertifizierung des Firmenverbundes Hofpfisterei durch Naturland mit dem "Fair"-Siegel.

Bundesministerin Ilse Aigner überreicht Siegfried Stocker die Urkunde der Hofpfisterei

Plakat zum Filmwettbewerb

Die Hofpfisterei verarbeitet pro Jahr ca. 15.500 Tonnen Öko-Getreide, angebaut von mehr als 600 Öko-Landwirten. Für die Pfister Öko-Brote bleiben pro Jahr ca. 3.035 Hektar Getreidefelder frei von 432 Tonnen chemisch-synthetischen Düngemitteln und darüber hinaus frei von 5,5 Tonnen chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Dies dient dem Schutz unserer Umwelt, d.h. unserer Böden, unserer Luft, unseres Grundwassers und der Artenvielfalt.

TRADITION UND ZUKUNFTSORIENTIERTE
ÖKOLOGISCHE BROTHERSTELLUNG

Im Rahmen von Tradition und Zukunft will die Hofpfisterei Bewährtes und Ursprüngliches für künftige Generationen bewahren. Hierzu zählt – neben dem ökologischen Getreideanbau – auch die natürliche Backweise.

Die Hofpfisterei hat diese Tradition nach dem Wiederaufbau 1948 fortgesetzt. Auch in den folgenden Jahrzehnten ist sie, trotz aller um sie herum stetig wachsenden Technisierung und Rationalisierung bei der Brotherstellung, ihrer Tradition des natürlichen Brotbackens treu geblieben.

Dieser Qualitätsanspruch bedingt den Verzicht auf chemische Zusätze jeglicher Art, die den Herstellungsprozess künstlich beeinflussen und unnatürlich beschleunigen.

Diese traditionelle Backweise fordert auch:
sich Zeit zu lassen … für die notwendige Reifedauer des Natursauerteigs, damit er sich während 24 Stunden langsam in natürlicher Reifung zum harmonischen Geschmack für ein Natursauerteigbrot entwickeln kann.

Ebenso wichtig für die Qualität und den Geschmack ist das langsame Backen bei milder, schonender Hitze in den Spezialbacköfen der Hofpfisterei.

Und, damit dies alles gelingen kann, braucht es in der Hofpfisterei Bäcker, die diese Kunst des natürlichen Brotbackens, noch beherrschen.